Wisst ihr, ich denke jeden Tag an ihn. Und dann an all die Dinge, die uns davon abhalten, ein WIR zu werden und warum ich gar nicht an ihn denken sollte.
Aber trotzdem denke ich jeden Tag an ihn.

Er, das ist jemand, den ich bisher zweimal getroffen habe. Nicht öfter. Und trotzdem "große Liebe". Auf den ersten Blick halt.

Er hat mir mehr als deutlich gemacht, dass er mich will. Aber dann ist alles so kompliziert gekommen, dass ich es mehr oder weniger aufgegeben habe.

Wisst ihr, ich bin eigentlich keine, die aufgibt. Niemals.
Ich bin fast schon eine Perfektionistin. Wenn etwas nicht passt, dann wird es passend gemacht. Und wenn es noch so schwierig ist, ich bemühe mich bis zum Schluss.

So ist das in der Schule, so ist das zu Hause. So ist das aber nicht in der "Liebe".

Warum ich "Liebe" unter Anführungsstrichen schreibe?
Weil ich finde, dass es viel zu dramatisch klingt, für das, was es wirklich ist.
Immer wenn ich irgendwelche Texte schreibe, die meine Gefühle für ihn ausdrücken, dann kommen sie mir viel zu dramatisch vor, für das, was sie wirklich sind.

Viel zu dramatisch, als dass ich sie IHM PERSÖNLICH mitteile.
Denn es wäre mir peinlich.

Und demnach ist das hier sozusagen meine Ablage für übertriebene Gefühle. ;)

xoxo

Es ist wahrlich eine Kuriosität; heute wurde es mir wieder einmal wunderbar vor Augen geführt:


Ich traf heute meinen lieben Cousin im Schulbus.
Er: ein Jahrgang unter mir, anderes Hauptfach
Rund um ihn: Kumpels, lauthals lachend als er mich grüßt

"Was war denn so lustig?", fragte ich dann.
"Naja, du gefällst dem [vergessener Name aka kleines Kind] halt so gut."

-.-'

Da frage ich mich:
Was habe ich denn an mir, dass 15-Jährige auf mich stehen, aber die "großen" mich nicht beachten?

Trage ich etwa ein Schild auf dem Kopf?
[Bitte nur jüngere!]

Wäre es denn zuviel verlangt, wären sie doch nur um ein paar Monate älter?

[Nur EIN PAAR MONATE??] :D

Schon interesssant,
wie unterschiedliche Bedeutungen
für die Jungen und Alten
Monate haben...

xoxo

[verzweifelte Sumsii] ;)

Sie kam von der Schule nach Hause, legte ihre Jacke und den Rucksack ab, wärmte das Mittagessen im Mikrowellenherd.
Papa war auf dem Balkon, die Sonne war schön heiß für einen Apriltag.

Sie ging in ihr Zimmer, dort war es dunkel. Am Gang, der dorthin führt, auch schon. So weit schaffte sie es nämlich.

Sie stützte die Stirn an der Wand ab, hielt den Kopf in den Händen - aus dem Wunsch, nicht in ihm sein zu müssen. Ins Zimmer musste sie trotzdem, bald kam der Vater wieder herein.

Sie kauert auf dem Bett, unterdrückt jegliches Geräusch - gelingt ihr nicht. Aber der Vater hat nicht mehr gute Ohren.

Während sie isst, erzählt sie Papa alle möglichen Sorgen, aber nie das Wesentliche, den Punkt, der sie so sehr bedrückt. Der Vater ist verständnisvoll, doch ahnen tut er nichts.

Sie ist geschickt. Redet viel, aber eigentlich doch nichts. Gibt nichts Preis, das die Realität beschreibt.

Sie will es nicht aussprechen, diese eine Sache, die ihr so zu schaffen macht. Schämt sich zu sehr, denn sie findet, dass das Problem oder vielmehr sie selbst armselig ist.

Sie macht anderen etwas vor. Manchmal auch ihr selbst. Aber jetzt nicht. Jetzt ist sie komplett ehrlich zu sich.
Aber gleich wird sie wieder nach draußen gehen und so hell lächeln, als wäre sie die Tochter der Sonne.

[Nicht alles ist hell, was leuchtet...]

xoxo