Wir werden niemals gefragt, ob wir zufrieden sind mit unserem Leben.
Ob wir es gut finden, oder schlecht.

Ich schreibe es euch jetzt trotzdem, auch wenn ich nie gefragt wurde:
Ich finde mein Leben schlecht. Aber so richtig.

Als ich nach der Reihe all meine Freunde verlor und nur noch einige wenige übrig blieben, die mir noch dazu nicht gut taten, da sagte ich mir:
S, du hast eine wunderbare Karriere vor dir. Wenn du es so durchziehst, wie geplant, dann brauchst du keine Freunde, die hinter dir stehen, dann reichen dir die, mit denen du nur Spaß haben kannst. Denn Kummer wirst du dann keinen haben, S.

Jetzt bin ich mir meines ach so perfekten Planes gar nicht mehr so sicher.
Wenn ich so darüber nachdenke, möchte ich vielleicht etwas ganz anderes machen, wenn ich groß bin.

Nun fragt sich, was bleibt?
Die beiden einzigen Dinge, die wirklich relevant sind, sind spurlos verschwunden.

Was jetzt?
Was, wenn das einzige, was bleibt, ich selbst bin?
Und was, wenn mir das allein nicht reicht?

xoxo

Ich beobachte manchmal die Bewegungen - die mimik & Gestik meiner Mitmenschen.
Und ihre Gesichtszüge, die Körperhaltung, die Figur, die Ausstrahlung und auch die Hände.

Die Hände sagen so viel über einen Menschen. Wenn mir jemand seine Hände - nur die Hände - zeigen würde, ich glaube ich könnte ungefähr sagen, welche Ausstrahlung, welche Art dieser Mensch hat. Ich finde im Moment nicht das passende Wort, aber wisst ihr, was ich meine?

Was interessant ist, ist dass es gar nicht so einfach ist, Menschen einfach so zu beobachten. Entweder werden sie immer wieder durch andere Verdeckt, oder sie bemerken deine Blicke - und WEH, sie bemerken deine Blicke, denn das kann SCHNELL den falschen Eindruck erwecken...

Wenn ich wüsste, dass es einen Beruf gibt, der sich mit solchen Dingen beschäftigt und wie man ihn erlernen kann, ich wäre sofort dabei.

Scheiße, aber jetzt bin ich brennend daran interessiet, welche Berufe es für so etwas gibt...??

Ein Lied fällt mir dazu auch noch ein. ;)

["Bitte helft mir!"]

Bonny's Ranch - Sido ft. Bushido

http://www.youtube.com/watch?v=Zd325qQd-cQ


xoxo

Meine liebe Freundin B hatte am Samstag einen schweren Autounfall.

Die eine Frage: Was wäre wenn?

Nie mehr im Schatten stehen.
Nie mehr enttäuscht werden.
Nie mehr diese unerträglichen Streitereien.
Nie mehr NEID.

Ich komme mir wie ein MONSTER vor.
Weil ich so denke.

Doch gleichzeitig weine ich. Denn es geht ihr schlecht.
Wie sie es schildert - ein Albtraum.
Wie ich mir sogen mache, wie ich sie Fragen frage. Fragen über Fragen. Und sie kann keine Antworten geben. Denn sie kann sich nicht erinnern.

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Manchmal, wenn schreckliche Dinge passieren, dann realisiert man sie nicht.

Ja, jemand ist knapp dem Tod entronnen. Aber geht dieses jemanden Leben nicht ganz genauso weiter wie zuvor?
Was sollte sich geändert haben, wenn keine schweren Verletzungen entstanden sind?
Was sollte anders sein, wenn keine Narben sichtbar sein werden?

Genau - GAR NICHTS...
Außer der Tatsache, dass alles anders ist.
Alles wird wertvoller.

Materielles ist nicht von großer Bedeutung, denn man lebt.

Man ist ruhiger, denn man weiß:
Egal wie sehr man hetzt - es kann jederzeit vorbei sein mit dem Hetzen. Und dann ärgert man sich, weil man so sehr gehetzt hat und es nicht genossen hat, das Hetzen. Alles klar?

Natürlich weiß ich es nicht besser als meine liebe Freundin B. - Ich kann nur vermuten.
Und hoffen, dass es auch beim Vermuten bleibt...

xoxo